Svetozar Marović

montenegrinischer Politiker; Präsident von Serbien-Montenegro (2003-2006); DPS

* 31. März 1955 Kotor

Herkunft

Svetozar Marović wurde am 31. März 1955 in Kotor an der Küste Montenegros geboren. Er ist orthodoxen Glaubens.

Ausbildung

M. absolvierte ein Jurastudium in Titograd (seit 1992 wieder Podgorica).

Wirken

Sein erstes politisches Führungsamt hatte M. noch im kommunistisch regierten Jugoslawien als Chef des Bundes der sozialistischen Jugend (SSO) in Montenegro inne. Später wurde er zum Bürgermeister der montenegrinischen Küstenstadt Budva gewählt. Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft trat M. in die Demokratische Partei der Sozialisten Montenegros (Demokratska Partija Socijalista Crna Gora/DPS) ein, die als Nachfolgepartei der Kommunisten entstand.

Bereits Ende der 80er Jahre war Jugoslawien durch die Agitation des sozialistischen Parteifunktionärs und späteren serbischen Präsidenten Slobodan Milošević auf einen immer stärkeren serbisch-nationalistischen Kurs geraten. Von großer Sprengkraft für den jugoslawischen Vielvölkerstaat erwiesen sich da die Unabhängigkeitsbestrebungen der Teilrepubliken Slowenien und Kroatien 1989/1990. Da die Belgrader Führung weiterhin auf die Erhaltung einer serbisch dominierten Zentralregierung pochte, kam es im Juni 1991 zum Bürgerkrieg. Während sich der Konflikt mit Slowenien nur wenige Tage hinzog, dauerten die Kämpfe in Kroatien bis 1993. In Bosnien-Herzegowina, das sich im Febr. 1992 für unabhängig erklärt hatte, dauerte der Krieg bis 1994.

Nach ...